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rezensionen

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28.01. Die Engel von St. Pauli
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03.10. Das Todeslied des Shaolin
15.09. Der Koloss von Konga
26.08. Das Omen des Bösen
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06.08. Mädchen: Mit Gewalt

kurzrezension

09.11. Return of the Warrior
30.05. Iron Sky - Director's Cut (blu-ray)
21.05. Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“
22.04. True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray)

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True Justice: Angel of Death – Der Todesengel

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True Justice: Angel of Death – Der Todesengel

Die Erkenntnisse des vorangegangenen Teils bringen Kane (Steven Seagal) und sein Team auf die Spur des Terroristen Abdul Hassan (Amir Arison), der in den Schmuggel nuklearer Kofferbomben involviert ist. CIA-Mann Marcus (Adrian Holmes) ist wie Kane natürlich daran interessiert, dass die Bomben sicher gestellt und die Terroristen ausgeschaltet werden. Für Kane zählt aber auch noch die Chance, dem „Ghost“ genannten Drahtzieher hinter allen Machenschaften näher zu kommen.

Viel stärker als in der ersten Staffel der Serie, die im Wesentlichen auf abgeschlossene Fälle setzte, zieht sich durch die zweite Staffel ein durchgehendes Handlungskonstrukt. Das ist nicht uninteressant und die Operation, die Kane und sein Team in dieser Doppelfolge durchziehen, ist spannend. Neben zahlreichen, auch wuchtig ausgetragenen Schießereien kommt die Überwachung als Grundlage des Einsatzes nicht zu kurz. Wanzen müssen angebracht werden, eine Scharade nimmt ihren Lauf und die Teammitglieder kommunizieren per Funk miteinander, während die Gefahr zunehmend größer wird. Dynamische Schnittfolgen stehen ganz im Dienste der Bedrohung aus unterschiedlichen Richtungen.
Inszenatorisch passt das Konzept also, aber es gibt ein riesiges Problem, das sich aufdrängt. Steven Seagal, der sicher einen großen Einfluss auf die letztendliche Ausgestaltung der Serie hatte, präsentiert sich als überlegener, niemals die Ruhe verlierender Topstratege mit perfektem Kampfverhalten in Todesgefahr. Stress scheint er nicht zu kennen, nichts und niemand kann ihm ans Leder. Dieser Superagent ist aber nicht in der Lage zu erkennen, dass es eine der schwachsinnigsten Ideen überhaupt ist, die unter seiner Regie noch nicht im Feld eingesetzte Finch (Tanaya Beatty) bei ihrer ersten Außenmission mit einer extrem schwierigen und delikaten Aufgabe zu betrauen. Ganz egal, welchen Hintergrund Finch auch haben mag, ohne einen Test kann man es nicht verantworten, sie außerhalb des Büros einzusetzen. Und auch dann sind erst mal einfachere Aufgaben angezeigt. Kane kümmert sich darum nicht und verhält sich wie ein blutiger Anfänger. Zu allem Überfluss hat er zwischendrin sogar noch die Chance, die Mission abzubrechen, aber er lässt sich von Finchs überambitionierter Hybris blenden. Er erkennt nicht, dass sich ihr Urteilsvermögen vor lauter Ehrgeiz in Luft aufgelöst hat. Kane macht sich in dieser Folge zum Idioten. Der Serie tut das nicht gut.

Bild- und Tonqualität entsprechen den vorherigen Blurays der Serie:

Bildqualität

Die Konturen werden gut herausgearbeitet, das Bild ist detailreich, ohne aber an die besten Blurayveröffentlichungen heranreichen zu können. Teilweise macht sich der Eindruck einer Überschärfung breit, aber das liegt nicht an der Bluray, sondern am Kameramann, der das Format gefilmt hat. Die Farben sind kräftig, der Kontrast ist einwandfrei. Auch in dunklen Szenen werden keine Details verschluckt.

Tonqualität

Die DTS-HD-Master-5.1-Tonspuren verfügen über klar verständliche und sauber abgemischte Dialoge. Räumliche Effekte gibt es bei der Serie kaum, bei den wenigen Schießereien werden die hinteren Lautsprecher aber auch jenseits der Musikuntermalung für Nebengeräusche genutzt. Insgesamt ein solider Ton.Die DTS-HD-Master-5.1-Tonspuren verfügen über klar verständliche und sauber abgemischte Dialoge. Räumliche Effekte gibt es bei der Serie kaum, bei den wenigen Schießereien werden die hinteren Lautsprecher aber auch jenseits der Musikuntermalung für Nebengeräusche genutzt. Insgesamt ein solider Ton.

Stefan Dabrock

22.04.2014

   
Originaltitel True Justice: Angel of Death (Kanada/USA 2012)
Länge 90 Minuten (24p)
Studio Splendid
Regie Lauro Chartrand
Darsteller Steven Seagal, Sarah Lind, Lochlyn Munroe, Jesse Hutch, Tanaya Beatty, Adrian Holmes, Amir Arison, u.a.
Format 1:1,78 (16:9)
Ton DTS HD Master 5.1 Deutsch, Englisch
Untertitel Deutsch, Niederländisch
Extras -
Preis ca. 15 EUR
Bewertung zwiespältig, technisch recht gut