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rezensionen

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21.01. Die Todeskralle des grausamen Wolfes
06.01. Die Mörderklinik
12.12. Paul Temple: Jagd auf Z
27.11. Die drei Supermänner räumen auf
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10.10. X 312 … Flug zur Hölle...
03.10. Das Todeslied des Shaolin
15.09. Der Koloss von Konga
26.08. Das Omen des Bösen
11.08. Menschen im Hotel
06.08. Mädchen: Mit Gewalt

kurzrezension

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22.04. True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray)

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Don't look up

Don't look up

„Regisseur Marcus Reed wird von paranormalen Visionen um die Zigeunerin Lila verfolgt. Er beschließt in Rumänien ein Remake eines Horrorfilms, in dem die Zigeunerin die Hauptrolle spielte, zu drehen. Er ahnt jedoch noch nicht, dass das alte Filmstudio mit dem Fluch des Teufels belegt ist. Während des Drehs werden schon bald übernatürliche Kräfte zum Leben erweckt und eine Tür zur Vergangenheit öffnet sich. Fortan terrorisieren dunkle Mächte die gesamte Crew. Wem wird es gelingen den grauenvollen Ort lebend zu verlassen?“ (Koch Media).

Horrorfilme müssen nicht unbedingt originell sein, um als spannende Genrestücke überzeugen zu können. Aber wenn sie absolut statisch daherkommen und ihr Thema zusätzlich nur als Aufhänger für eine Aneinanderreihung irgendwelcher Horrorszenen nutzen, dann ist der Reiz dahin. Regisseur Fruit Chan macht mit „Don't look up“ vor, wie man eine grundsolide dramaturgische Vorgabe in Grund und Boden inszenieren kann. Er kümmert sich in keiner Weise um die handelnden Figuren seines Films, die sich angesichts der schaurigen Erlebnisse nicht weiterentwickeln. Das heißt, es gibt in dem Film keinen Spannungsbogen, der die Charaktere miteinbezieht. Sie sind einfach statische Puppen in den Händen eines Regisseurs, der ein paar Todesopfer braucht. Zusätzlich interessiert sich Chan überhaupt nicht für die Legende um die Zigeunerin. Es ist klar, dass ihr Geist am Filmset herumschleicht und für die Todesfälle verantwortlich ist. Chan vermeidet es aber, das Leiden des Geistes oder irgendeine andere Motivation für ihr mörderisches Tun fortzuentwickeln, damit es auf die Handlung einwirken könnte. Im Ergebnis ist der Geist einfach vorhanden, seine Taten bleiben über lange Strecken motivationslos. Daraus ergibt sich ein Film mit eine Antidramaturgie. Wenn man ein zynisches Lob aussprechen wollte, würde man Fruit Chans Werk als experimentelle Avantgarde bezeichnen.

Bildqualität

Im Gegensatz zum Film kann die Qualität der Bluray überzeugen. Das scharfe Bild verfügt über einen hohen Detailreichtum, so dass es plastisch wirkt. Die Farbpalette wurde ebenso gut auf die Bluray übertragen wie der ausgewogene Kontrast die Bildelemente präzise herausarbeitet.

Tonqualität

Die DTS-HD-Master-5.1-Tonspuren verfügen über eine ansprechend druckvollen Klang, der auch räumliche Effekte beinhaltet. Wenn der Film selbst eine entsprechende Qualität hätte, dann würde der Ton die Spannung ausgezeichnet unterstützen. Die Dialoge wurden sauber abgemischt.

Stefan Dabrock

04.07.2011

   
Originaltitel Don't look up (USA/Japan/Südafrika 2009)
Länge 86 Minuten (24p)
Studio Koch Media
Regie Fruit Chan
Darsteller Rachael Murphy, Reshad Strik, Eli Roth, Henry Thomas, Carmen Chaplin, Ben DiGregorio, Kevin Corrigan, Alyssa Sutherland, u.a.
Format 1:1,85 (16:9)
Ton DTS-HD-Master 5.1 Deutsch, Englisch
Untertitel Deutsch
Extras Making Of, Interviews, Behind the Scenes, Bildergalerie, Trailer, Texttafelbio- und filmographien
Preis ca. 17 EUR
Bewertung schwach, technisch sehr gut