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rezensionen

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03.03. Die weiße Mafia
16.02. Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen
11.02. Im Dutzend zur Hölle
28.01. Die Engel von St. Pauli
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06.01. Die Mörderklinik
12.12. Paul Temple: Jagd auf Z
27.11. Die drei Supermänner räumen auf
30.10. Die Heuchler
10.10. X 312 … Flug zur Hölle...
03.10. Das Todeslied des Shaolin
15.09. Der Koloss von Konga
26.08. Das Omen des Bösen
11.08. Menschen im Hotel
06.08. Mädchen: Mit Gewalt

kurzrezension

09.11. Return of the Warrior
30.05. Iron Sky - Director's Cut (blu-ray)
21.05. Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“
22.04. True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray)

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Das Dorf der acht Grabsteine

Japanische Meisterregisseure Nr. 6: alle Filme

Das Dorf der acht Grabsteine

„Als der junge Tatsuya sein Erbe, ein riesiges Herrenhaus im Dorf der acht Grabsteine, antritt, beginnen die Einwohner des Dorfes unter geheimnisvollen Umständen zu sterben. Ist dies etwa das Werk eines jahrhundertealten Samuraifluches, der auf dem Dorf lastet? Ein beherzter Detektiv will das Rätsel lösen, doch schon bald gibt es weitere mysteriöse Todesfälle“ (Polyfilm).

Die stimmige Hintergrundgeschichte leidet darunter, dass die einzelnen Elemente des Films kaum miteinander verknüpft werden. Die unterschiedichen Motive der Figuren in der Gegenwart und der immer wieder ins Spiel gebrachte Fluch gehen keine Verbindung ein. Das liegt vor allem am mangelnden Willen, eine Bildsprache zu verwenden, die für eine entsprechende Wirkung sorgt. Trotz zahlreicher Todesfälle und mysteriöser Ereignisse wirkt der Film deswegen erstaunlich atmosphärearm. Die lange Laufzeit von 145 Minuten benötigt noch viel stärker eine nahtlos ineinandergreifende Dramaturgie als das bei einem kürzeren Film der Fall ist, da das Nebeneinander der verschiedenen Handlungsteile noch deutlicher zu Tage tritt. An die Stelle einer intensiven Erzählung der Grundhandlung tritt aber auch kein ausgefeiltes Dorfpanorama, das mit einer Betrachtung der sozialen Strukturen, Abhängigkeiten und Interessen in die Bresche springen würde. So bleibt ein Film zurück, der insgesamt ganz interssant ist, aber zu wenig auf sein Thema achtet.

Bildqualität

Die Bildqualität gleicht in etwa dem zuvor in derselben Reihe veröffentlichten „Dämon“. Die Konturen wirken etwas weich und der Detailreichtum ist passabel. Angesichts des Filmalters kann man mit der Qualität aber zufrieden sein. Die Farben wirken natürlich, der weitgehend ausgewogene Kontrast sorgt für ein differenziertes Bild. Dunkle Passagen sehen allerdings zum Teil milchig aus. Das analoge Rauschen stört kaum.

Tonqualität

Der japanische 2.0-Mono-Ton – eine deutsch Synchronisation existiert nicht – liefert klare Dialoge, die nur geringe Verzerrungen aufweisen. Die Abmischung führt Musik, Hintergrundgeräusche und Dialoge souverän zusammen.

Stefan Dabrock

03.07.2010

   
Originaltitel Yatsuhaka-mura Japan (1977)
Länge 145 Minuten (Pal)
Studio Polyfilm
Regie Yoshitaro Nomura
Darsteller Ken\'ichi Hagiwara, Torahiko Hamada, Mayumi Ogawa, u.a.
Format 1:1,85 (16:9)
Ton Japanisch Dolby Digital Mono
Untertitel Deutsch
Extras Trailer, 20seitiges Booklet
Preis ca. 21 EUR
Bewertung zu lang, technisch in Ordnung